Unser Verständnis von Hospiz
Im Mittelalter bedeutete „Hospiz“, einem Wanderer auf seinem beschwerlichen Weg Herberge zu gewähren und Gastfreundschaft zu schenken.
Wir verstehen das Leben des Menschen auch als Weg. An dessen Ende steht Sterben und Tod, oft mit Fragen und Ängsten besetzt. Auf diesem schwierigen Lebensabschnitt bieten wir Begleitung und Unterstützung an.
Daraus ergibt sich für uns
- mit Angst und Hilflosigkeit, mit Krankheit und Sterben, mit Tod und Trauer sich auseinanderzusetzen und offen und bewusst umzugehen
- das Tabu des Sterbens überwinden, dem Sterben eine Kultur ermöglichen
- dem Sterbenden Zeit und Zuwendung, Nähe und Anteilnahme zu schenken
- beizutragen, die letzte Phase des Lebens nach Möglichkeit sinnerfüllt zu erleben
- die Individualität und Selbstbestimmung des Sterbenden zu respektieren
- seine Würde zu achten bis zuletzt und ihm ein Sterben in Würde möglich machen.
Aus Ehrfurcht vor dem Leben lehnen wir sowohl seine sinnlose Verlängerung als auch aktive Sterbehilfe ab.