Bürgerstiftung zeichnet vier „stille Ehrenamtliche“ aus
So bedachte Preisträgerin Elfriede Nerz zu gleichen Teilen die Sozialstation und den Hospizverein, Trudi Schmalholz die Hockstube der St. Gallus-Gemeinde. Christian Tosché übergab seinen Preisscheck Barbara Borgfeldt von der NABU-Gruppe. Preisträgerin Helga Steller bedachte St. Johann und möchte mit dem Geld einen weiteren Ausflug für die Bewohner organisieren. Alle Preisträger und die Institutionen, in denen sie tätig sind, werden in einer losen Reihe in der nächsten Zeit hier vorgestellt.
Josef Günthör gab einen Rückblick auf die Aktivitäten der Stiftung im ersten, kurzen Geschäftsjahr seit der Gründung im vergangenen Mai. Etablierung der Gremien, Ideenaufruf in der Bevölkerung, Programmierung einer Web-gestützten Fahrgemeinschaftshilfe, eine Vortragsreihe, die zu aktuellen relevanten Themen informiert, waren im vergangenen Jahr initiiert werden, ebenfalls konnte eine Tettnanger Familie in Notsituation unterstützt werden. Die Bürgerstiftung möchte Anlaufstelle für Bürger in Notsituationen sein, helfen und vermitteln. Diese Projekte sollen 2013 weitergeführt werden, der Preis für stilles Ehrenamt zur jährlichen Auszeichnung werden. Ein ehrgeiziges langfristiges Ziel hat sich die Bürgerstiftung mit dem Errichten eines Jugend-Freizeitplatzes gesetzt, da dieses Anliegen vielfach von den Bürgern geäußert wurde. Der herzliche Dank des Vorsitzenden galt der in Tettnang besonders breiten Basis an Stiftern und Unterstützern: „Unsere Bürgerstiftung unterscheidet sich von anderen dadurch, dass sie nicht von wenige Institutionen und Bürgern, sondern von ganz vielen getragen wird.“
Geschäftsführer Thomas Stauber konnte einen vom Regierungspräsidium bestätigten Finanzbericht vorlegen. Aktuell sind rund 211.000 Euro im Stiftungsvermögen, Zinsen und Spenden, die sofort für die Arbeit verwendet werden konnten, beliefen sich auf „für das erste Jahr respektable“ runde 10.000 Euro. Rückstellungen werden vor allem für Notfallhilfe und das langfristige Großprojekt gebildet. Die satzungsgemäß notwendigen Beschlüsse zur ausreichenden Berichterstattung, sowie zur Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig gefasst. Abschließend erfolgten Wahlen für Vorsitz und Schriftführung der Stifterversammlung, die als Kontrollgremium der Stiftung mindestens einmal jährlich einberufen werden muss. Hier wurden Wolfgang Schilha als Vorsitzender und Rolf Striedacher als Schriftführer gewählt. „Ihr zahlreicher Besuch motiviert uns für die weitere Arbeit.“, schloss Josef Günthör die Versammlung.
Quelle: Schwaebische Zeitung
Foto: Tanja Buchholz
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